Interessanter Lehrgang mit Jürgen und Marion Hornung in Marienberg
Mit Jürgen Hornung (8. Dan Goju-Ryu) und seiner Frau Marion (4. Dan Goju-Ryu) konnte der Karate-Dantai Marienberg e.V. zwei hochgraduierte und erfahrene Karate-Lehrer für einen Lehrgang gewinnen.
Bei bestem Wetter mit über 30 Grad und Sonnenschein, reisten die Teilnehmer aus dem ganzen Erzgebirge nach Marienberg in die Turnhalle der Trebra-Oberschule, um bei den beiden Berlinern trainieren zu können.
Den Beginn gestaltete Marion mit einer Trainingseinheit für die Kinder – aber auch der eine oder andere Erwachsende ließ es sich nicht nehmen, schon hier teilzunehmen. Marion versteht es, Kihon-Techniken, sei es im Stand oder in der Bewegung, ansprechend und auch spielerisch zu vermitteln. Und die Kinder sprachen gut darauf an, wie man an deren Einsatz sehen konnte. Ferner stand die Ausführung der Kata Gekisai-Dai-Ichi auf dem Programm. Hier ging es vor allem um die zeitliche Komponente. Sprich, wie lange sollte in der einen oder anderen Position „verharrt“ werden, bevor die kommende Technik dran ist.
Nur wenige Minuten später sind nun die Großen an die Reihe gekommen. Jürgen stellte sich zunächst den Teilnehmern vor, da einige neue Gesichter zum Lehrgang erschienen waren. Aber jetzt ging es schon an’s Eingemachte. Seine Trainingseinheit stellte Jürgen ganz ins Zeichen der Selbstverteidigung. Sehr anschaulich demonstrierte er die jeweiligen Abwehr- und Konterkombinationen: Begonnen vom einfachen Ausweichen bis zum direkten oder auch indirekten Konter in der Partnerübung. Daraufhin sollten diese in der entsprechenden Distanz angewandt werden. Wer hatte im Training noch nicht den Fall, dass er/sie zu weit weg ist, um sein Gegenüber zu erreichen? Schweißtreibend, einerseits durch die Temperaturen, aber auch aufgrund des intensiven Trainings und schnell ging die erste Einheit zu Ende.
Die Pause gestaltete sich entspannt am Ausgang zum Schnappen frischer Luft. Mit gekühlter Gurkensuppe, Brötchen und Kuchen konnte wieder jeder Kraft für die nächste Einheit tanken.
Und kurz darauf ging es weiter. Im zweiten Teil intensivierte Jürgen die Selbstverteidigung. So wurden die Angriffe erweitert und weitere Gegenmaßnahmen wie bspw. Hebel eingesetzt. Gerade auch auf die Reaktion wurde großen Wert gelegt. Denn: wer die jeweils notwendige Abwehr oder auch den entsprechenden Konter auf einen Angriff im Ernstfall nicht automatisiert abrufen kann, hat ein Problem. Die Reaktionsfähigkeit wurde hierbei von den Teilnehmern anhand des Jiyu-Ippon-Kumite verfestigt.
Am frühen Nachmittag schließlich verabschiedete Jürgen die angereisten Teilnehmer, welche den Lehrgang als sehr lehrreich und interessant empfanden.
Thomas bedankte sich bei Jürgen und Marion für den lehrreichen Lehrgang und kündigte schon jetzt an, dass im nächsten Jahr wieder ein Lehrgang mit den beiden stattfinden soll - dann aber zu einer weniger heißen Jahreszeit.
Weitere Bilder vom Lehrgang findet ihr in der Galerie.